Kiesabbau in der Radeburg-Laußnitzer Heide im Spannungsfeld von Natur- und Klimaschutz
NABU Sachsen lädt am 16. November zur Informationsveranstaltung ein
05. November 2019 - Im Februar 2019 wurden die Pläne des Kieswerkes zum Vorhaben „Kiessandtagebau Würschnitz-West“ bekannt: 134 Hektar groß soll das neue Abbaugebiet werden, was einer Größe von 190 Fußballfeldern entspricht. Bereits seit dem Jahr 2000 machen der NABU Sachsen und die NABU-Fachgruppe Großdittmannsdorf auf den durch den Kiesabbau entstehenden Schaden für die Moore in der nahen Umgebung aufmerksam. Inmitten einer für den Grundwasser- und Klimaschutz äußerst wichtigen Waldlandschaft summieren sich die laufenden und geplanten Kiesabbaufelder inzwischen auf 900 Hektar und bedrohen damit zunehmend die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen in der Region.
Die Bürgerinitiative „Contra Kiesabbau Würschnitz“ sammelte nach Auslegung des Rahmenbetriebsplanes in einer Petition in kürzester Zeit 1.600 Stimmen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich gegen den überdimensionierten Kiesabbau aussprachen.
Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie im bergrechtlichen Verfahren sind gemeinsame Anliegen der Bürgerschaften, Landespolitik, Behörden und Wirtschaft. Diese Sachfragen wollen wir mit Verantwortungs- und Entscheidungsträgern am Beispiel des großräumigen Kiesabbaus in der Radeburg-Laußnitzer Heide im Spannungsfeld unersetzbarer Lebensräume erörtern.
Der NABU Sachsen lädt herzlich zur öffentlichen Informationsveranstaltung am Samstag, den 16. November 2019 in den Landgasthof Berbisdorf bei Radeburg ein.
Die Teilnahme bedarf der Anmeldung über das Online-Formular unter www.fg-grossdittmannsdorf.de, per E-Mail oder telefonisch unter 035208-91845.