Lebendige Luppe geht in die nächste Runde
Das Projekt Lebendige Luppe wurde Ende 2019 verlängert. Damit ist der Weg frei für weitere vier Jahre Auenrevitalisierung. Mehr →
Der Leipziger Auwald gehört zu den größten noch existierenden Auwäldern Deutschlands. Seine enorme Artenvielfalt ist über die sächsischen Grenzen hinaus bekannt – dennoch: Das Idyll ist bedroht. Eingriffe wie Flussregulierungsmaßnahmen, umfangreiche Eindeichungen und die Trockenlegung von Acker- und Wiesenflächen, vor allem der letzten 150 Jahre, haben gravierende Veränderungen in der Aue hervorgerufen. Die ehemals wasserreiche Auenlandschaft leidet unter einem massiven Grundwasserentzug, natürliche Hochwasser fehlen – die Aue trocknet mehr und mehr aus. Damit droht der Artenreichtum des Auwalds, ein Natura-2000- und Vogelschutzgebiet, zurückzugehen.
Im Projekt Lebendige Luppe sollen ehemalige Wasserläufe der Luppe im nordwestlichen Auwald von Leipzig und Schkeuditz revitalisiert und der Wasserhaushalt im Gebiet verbessert werden. Seit 2012 arbeiten der NABU Sachsen, die Städte Leipzig und Schkeuditz sowie die Universität Leipzig und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in einem Gemeinschaftsprojekt an dieser Aufgabe.
Der NABU Sachsen konnte im Rahmen des Projektes bereits an der Weißen Elster das Einlassbauwerk, das der Bewässerung der Papitzer Lehmlachen dient, erneuern und so einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Auenlandschaft leisten. Zudem übernimmt der NABU im Projekt die Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung, deren Ziel es ist, die Bedeutung der Aue für Mensch und Natur in verschiedenen Publikationen und regelmäßigen Veranstaltungen zu vermitteln.
Im Dezember 2019 wurde das Projekt um weitere vier Jahre verlängert. Die Ziele bis zum Ende der kommenden Förderperiode im Jahr 2023 sind zum einen, den Zschampert in sein historisches Bett weitgehend zurückzuverlegen sowie alle weiteren Bauabschnitte der Lebendigen Luppe planfeststellungsreif zu planen. Parallel dazu erarbeiten die Projektpartner andererseits das Auenentwicklungskonzept auf Grundlage des naturschutzfachlichen Leitbildes für die Elster-Luppe-Aue zusammen mit dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und örtlichen Naturschutzverbänden. Das Ergebnis all dieser Aktivitäten wird ein wesentlicher Beitrag zur Renaturierung der Elster-Luppe-Aue sein.
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN); das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU).
Pressemitteilungen zum Projekt Lebendige Luppe sind hier zu finden.
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