Schottische Hochlandrinder in der Bergbaufolgelandschaft Grabschütz - Foto: Lorenz Lenk
Biobetrieb NABU-Landesverband Sachsen
Alte Haustierrassen als Landschaftspfleger




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Schottische Hochlandrinder in der Bergbaufolgelandschaft Grabschütz - Foto: Lorenz Lenk
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Schottische Hochlandrinder in der Bergbaufolgelandschaft Grabschütz - Foto: Lorenz Lenk
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Schottische Hochlandrinder in der Bergbaufolgelandschaft Grabschütz - Foto: Lorenz Lenk
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Schottische Hochlandrinder in der Bergbaufolgelandschaft Grabschütz - Foto: Lorenz Lenk
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Schottische Hochlandrinder in der Bergbaufolgelandschaft Grabschütz - Foto: Lorenz Lenk
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Schottische Hochlandrinder in der Bergbaufolgelandschaft Grabschütz - Foto: Lorenz Lenk
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Schottische Hochlandrinder in der Bergbaufolgelandschaft Grabschütz - Foto: Lorenz Lenk
Zur Durchführung von Landschaftspflegearbeiten hat der NABU-Landesverband einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb gegründet. In diesem werden Schottische Hochlandrinder, Leineschafe und Ziegen als vierbeinige Landschaftspfleger eingesetzt.
Etwa 160 Hektar Eigentums- und Pachtflächen bewirtschaften und pflegen drei Mitarbeiter des NABU in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen. In den Sommermonaten erhalten sie Unterstützung von Saisonarbeitskräften und Bundesfreiwilligen. Bei den Flächen handelt es sich vorwiegend um wertvolle Biotopflächen in Schutzgebieten. Diese benötigen zu ihrem Erhalt eine der jeweiligen Fläche angepasste extensive Bewirtschaftung, welche oft mit einem hohen Anteil an Handarbeit verbunden ist.
Alle vom NABU-Landesverband Sachsen bewirtschafteten Flächen sind seit 2015 biozertifiziert. Damit verbunden ist zwar ein erheblicher Mehraufwand für die Dokumentations- und Nachweispflicht, aber nur so lässt sich auch offen zeigen, wie gewirtschaftet wird. Produziert werden Bio-Heu, Bio-Apfelsaft sowie Bio-Fleisch – und vor allem Biodiversität.
Die Durchführung der Landschaftspflege wird aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert.
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Leineschafe im Naturschutzgebiet „Kulkwitzer Lachen“ - Foto: Linda Schöttge
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Leineschaf-Lamm, geboren im Februar 2017 - Foto: Linda Schöttge
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Leineschaf-Lamm, geboren im Februar 2017 - Foto: Linda Schöttge
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Mahd am Quellhang in Wölpern - Foto: Juliane Grießbach
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Apfelernte auf NABU-Streuobstwiesen - Foto: Ina Ebert
Umgesetzte Fördermaßnahmen 2014 - 2023 in Sachsen
Kopfweidenpflege

Kopfweidenpflege in Volkersdorf. Foto: NABU/Großdittmannsdorf
Zwischen Dezember 2024 und Februar 2025 wurde an mehreren Standorten bei landschaftsbildprägenden Kopfweiden ein Kopfweidenschnitt durchgeführt und damit ihre Erhaltung gesichert. Ohne die Pflege bestand die Gefahr, dass die über einen langen Zeitraum nicht gepflegten Kopfweiden auseinanderbrechen und damit ihre herausragende landschaftsprägende Wirkung sowie ihre Funktion als Habitat teilweise verlieren würden:
- 14 Kopfweiden in den Gemarkungen Volkersdorf und Marsdorf
- 14 Kopfweiden in der Gemarkung Frohburg
- 54 Kopfweiden in der Gemarkung Rothschönberg und Mahlitzsch
Die Durchführung der Pflege wurde finanziell gefördert über die Richtlinie NE/2023 aus Mitteln des ELER.
Beweidungsprojekte
Bereits seit 2006 führt der NABU Sachsen in Grabschütz auf 50 Hektar eine naturnahe Beweidung mit Schottischen Hochlandrindern (Highland Cattle) durch. Dieses Rind gehört zu den für Extensiv-Weiden besonders geeigneten Rassen. Mehr →
Das Gebiet der Kulkwitzer Lachen liegt am westlichen Stadtrand von Leipzig im Markranstädter Ortsteil Gärnitz. Mit Schottischen Hochlandrindern und Leineschafen werden die Grünlandflächen freigehalten und deren Verbuschung verhindert. Mehr →
Das Naturschutzgebiet „Wölperner Torfwiesenׅ“ ist ein rund 46 Hektar großes naturnah genutztes Niedermoor nordöstlich von Leipzig. Um die Wiesenstandorte dauerhaft zu erhalten, führt der NABU Sachsen seit vielen Jahren extensive Grünlandpflege im Gebiet durch. Mehr →