Fledermausschutz und Coronavirus

Keine Ansteckungsgefahr bei Fledermäusen

Aktuell werden Fledermäuse in den Medien mit dem neuartigen Coronavirus, das die Krankheit Covid-19 auslösen kann, in Verbindung gebracht. Jedoch: Unsere heimischen Fledermäuse tragen nicht das SARS-Cov-2-Virus in sich und können nicht damit anstecken.

Großer Abendsegler - Foto: Reimund Francke

15. April 2020 - Aktuell werden Fledermäuse in diversen Medien mit dem neuartigen Coronavirus SARS-Cov-2, der die Krankheit Covid-19 auslösen kann, in Verbindung gebracht. Die dadurch ausgelöste Sorge veranlasst einige Mitmenschen dazu, Fledermausschützer regional und bundesweit zu kontaktieren. Hiermit möchten wir nochmal auf die wichtigsten Fakten hinweisen:

Unsere heimischen Fledermäuse tragen NICHT den SARS-Cov-2-Virus in sich und man kann sich damit nicht bei ihnen anstecken.
Unsere heimischen Fledermäuse sind streng geschützt nach Bundesnaturschutzgesetz. Die Tötung von Fledermäusen sowie die Zerstörung ihrer Quartiere sind in Deutschland und der gesamten EU strafbar.
Der direkte Ursprung von SARS-Cov-2 ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Ein Direktübergang des Virus von Tier zu Mensch wird als unwahrscheinlich angesehen und vielmehr eine Virusanpassung über Zwischenwirte angenommen.

Weitere detaillierte Informationen sowie wissenschaftliche Belege

0.8 MB - Informationsblatt - Einheimische Fledermäuse und SARS-CoV 2

Haben Sie selbst Fragen zu einem Ihnen bekannten Quartier oder möchten Sie eine gefundene Fledermaus melden, kontaktieren Sie uns bitte online auf Fledermausschutz Sachsen oder per E-Mail unter info@fledermausschutz-sachsen.de.