Zusammenarbeit und Pragmatismus im Umgang mit dem Wolf
Offenes Schreiben von neun Verbänden an die 91. Umweltministerkonferenz
08. November 2018 - Mehr gesellschaftliche Zusammenarbeit zum Wolf fordert ein Bündnis aus Tierhaltern, Landwirten, Jägern und Naturschutz anlässlich der Umweltministerkonferenz in Bremen. Weidetierhaltung und Artenschutz dürften nicht weiter gegeneinander ausgespielt werden.
Die Politik müsse die Anliegen der Weidetierhaltung ernst nehmen. Das bedeute flächendeckenden Herdenschutz umfassend zu fördern sowie das Wolfsmanagement konsequent weiterzuentwickeln und anzuwenden. „Weidetierhaltung und Artenschutz sind untrennbar. Die Ausschöpfung des geltenden Rechts in der Praxis sollte unbedingten Vorrang vor umfassenden Änderungen haben. Wir lehnen jede Aufweichung des Artenschutzrechts ab, solange es dazu Alternativen gibt“, heißt es in einem offenen Brief des Bündnisses.
Unterzeichner
Bundesverband Berufsschäfer (BVBS), Deutscher Grünlandverband (DGV), Deutscher Tierschutzbund (DTSchB), International Fund for Animal Welfare (IFAW), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Ökologischer Jagdverband Deutschland (ÖJV), Vereinigung der Freizeitreiter – und Fahrer in Deutschland (VFD), Arbeitsgemeinschaft Herdenschutzhunde (AGHSH), WWF Deutschland.