Christel Römer
Naturschutzmacherin
„Am besten, es geht nicht mehr so steil bergauf, damit ich nicht den Überblick verliere“, erzählt Christel Römer augenzwinkernd. Seit sie 2012 NABU-Mitglied wurde, steht ihre Ideenschmiede nicht still. Dafür zeichnete sie der NABU 2017 mit der Silbernen Ehrennadel aus. Ihrem Engagement und ihrer Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass sich 2012 der NABU Burgstädt gründete, dessen Vorsitzende sie von Anfang an ist. Außerdem wirkt sie im Vorstand des NABU-Landesverbandes mit.
Mit viel Enthusiasmus und Umsicht begleitete sie mit ihrem Team den Wiederaufbau der durch Brand zerstörten NABU-Naturschutzstation Herrenhaide. Mit Unterstützung durch Insektenexperten, Ornithologen, Pilzfreunde, Imker und Fotografen, die sie mit ihrer Begeisterung für die Natur zum Mitmachen inspirierte, hat sie die Station zu einem vielbesuchten Zentrum für hervorragende Umweltbildung und praktische Naturschutzarbeit in der Region entwickelt. Davon zeugen die vielen Besuche von Schulklassen, eine stetig wachsende Zahl von Mitstreitern und das 20.000ste Mitglied im NABU Sachsen, eine Familie aus Burgstädt.
Inzwischen nimmt eine weitere Idee Gestalt an: Ein Gehölzlehrpfad soll mit 200 Bäumen von 120 Arten auf dem Gelände der Naturschutzstation bekanntmachen. Und auch ihre Liebe für die Musik, der sie mit einigen Jahren Klavierunterricht zu Beginn ihres „Un-Ruhestandes“ nachging, wird in der Naturschutzstation bald zu spüren sein. Ein Klanggarten ist im Entstehen. Den Anfang macht Ende August 2019 das Seminar „Natur und Musik“ der LaNU. Schon die Urform der Musik diente der Kommunikation mit Menschen und mit der Natur – das passt zur Aufgeschlossenheit und zum herzlichen Umgang von Christel Römer mit den Menschen vor Ort.