Herbert Schnabel
Naturschutzmacher
Interesse an der heimischen Vogelwelt und ihrem Schutz zeigte Herbert Schnabel schon in früher Jugend. Das notwendige Rüstzeug dazu erhielt er in der „Naturschutzschule“ von Heinz Kubasch in der Naturschutzstation Gräfenhain. Bereits seit den 1970er-Jahren engagiert er sich als Naturschutzhelfer für die Erhaltung des Naturschutzgebietes „Dubringer Moor“ und war maßgeblich an der Erarbeitung der fachlichen Grundlagen für die Erweiterung des Schutzgebietes beteiligt.
In der Zeit der politischen Wende gründete er mit Gleichgesinnten die NABU-Ortsgruppe Wittichenau, dessen Vorsitz er bis 2015 innehatte. In den 1990er Jahren konnte er sein Hobby zum Beruf machen, indem er zum Ranger umschulte und eine Arbeit bei der Naturwacht des Biosphärenreservates „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ aufnahm, wo er heute noch angestellt ist. Herbert Schnabel vertiefte seine Artenkenntnisse stetig und kann heute zu den besten Kennern der Naturausstattung der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft gerechnet werden. Egal ob Brutvogelkartierung, Feinmonitoring von Libellen- oder Amphibienarten, Pflanzenartenerfassung oder Pilzatlas für Sachsen, Herbert Schnabel ist überall dabei und trägt mit seinen fundierten Artenkenntnissen zur Dokumentation der einheimischen Arten bei.
Seine Verdienste um den Naturschutz und vor allem sein herausragendes Engagement im NABU wurden anlässlich des 20-jährigen Bestehens des NABU Wittichenau im Jahr 2011 durch die Verleihung der Ehrennadel des NABU in Gold gewürdigt.