Webcam Storchennest Otterwisch – 7. April
Chronologie der Weißstorchsaison 2016 auf dem Otterwischer Storchenhorst
März
- 27. März
Das Weißstorch-Weibchen trifft am Horst ein. - 29. März
Auch das Weißstorch-Männchen ist aus dem Winterquartier zurück.
April
- 7. April
Das erste Ei liegt im Nest. - 9. April
Das zweite Ei liegt im Nest. - 13. April
Das dritte Ei liegt im Nest. - 14. April
Das viert Ei liegt im Nest. - 19. April
Eindeutig erkennbar liegt auch ein fünftes Ei im Nest. - 30. April
Am Abend fliegt ein fremder Storch im Nest ein. Er umrundet das brütende Weibchen mehrfach. Dieses lässt sich davon kaum stören. Dann übt sich der fremde Storch in „Nestverschönerung“ und kullert eines der Eier zum Rand des Nestes. Mehr als 1,5 Stunden bleibt er im Nest, das er erst bei Ankunft des zweiten Storches wieder verlässt.
Besuch eines fremden Storches am 30. April 2016
Mai
- 12. Mai
Etwa 30 Tage Brutzeit sind vergangen. Nun ist der Otterwischer Storchen-Nachwuchs da. Zwei Junge sind geschlüpft. - 14. Mai
Das dritte Junge ist geschlüpft. - 17. Mai
Vier Storchen-Junge sitzen im Nest.
- 19. Mai
Ein fünftes Storchenkind ist geschlüpft. Jetzt wird es eng im Nest. - 23. Mai
Um 8:45 Uhr hat einer der Altstörche ein Junges malträtiert und gegen 9:45 Uhr gefressen.
Meist sind Störche fürsorgliche Eltern, doch manchmal fressen die Altstörche ihre eigenen Jungen oder werfen sie lebendig aus ihrem Nest. Nach Meinung von Forschern könnten zu schwache Reaktionen des jüngsten/kleinsten Kükens diese ungewöhnliche Handlung auslösen. Es wirkt neben seinen größeren Geschwistern wie ein Fremdkörper und wird als vermeintliche Beute betrachtet.
Das heißt nicht, dass es gegenüber den Schwächsten nunmehr im Storchennest keine Liebe mehr gibt. Die echten Kannibalen fraßen in der Regel zuerst den Dicksten.
Altvogel tötet und frisst Junges am 23. Mai 2016 (Video für Kinder nicht geeignet!)
- 24. Mai
Schlafenzeit für die Jungen – gewärmt vom Gefieder des 21:45 Uhr eingeflogenen zweiten Altstorchs.
Juni
- 1. Juni
„Kindertag“ im Storchennest.
- 10. Juni
Inzwischen sind die „Kleinen“ ganz schön groß geworden und testen schon einmal ihre Flügel.
- 13. Juni
Alles schläft – oder auch nicht – in der Nacht vom 12. zum 13. Juni 2016 um 0.45 Uhr auf dem Weißstorchhorst in Otterwisch. Auch in der Nacht müssen die Störche aufmerksam sein, denn zu dieser Zeit sind zahlreiche Beutegreifer unterwegs.
- 16. Juni
Kurz vor 12 Uhr gibt es den Mittagsimbiss.
- 23. Juni
Am Nachmittag wurden, wie jedes Jahr, die Jungstörche beringt. Auch in diesem Jahr waren über 30 Besucher vor Ort, die sich die Aktion anschauen wollten. Zwei Besucher aus Liebertwolkwitz und Halle gaben jeweils einem Storch einen Namen – Ring-Nr. DEH AH18 = „Emma“ und DEH AH19 = „Helmuth“.
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Mehr als 30 Besucher sind trotz Hitze gekommen, um bei der Beringung der Jungstörche dabei zu sein - Foto: Klaus Döge
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Mit Hilfe eines Hubsteigers werden die vier Jungstörche aus dem Nest geholt - Foto: Klaus Döge
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Um Stress für die Tiere zu vermeiden, werden sie geschützt verpackt transportiert - Foto: Klaus Döge
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Beringer Steffen Müller erzählt einiges zur Beringung und über die neuen Ringe - Foto: Klaus Döge
Juli
- 12. Juli
Kuscheln, Körperpflege und Ausbesserungsarbeiten am Horst – ein Nachmittag im Storchennest.
- 18. Juli
Jeder hat seinen Platz. Bei ihren Flugübungen heben die Jungstörche jetzt schon ein gutes Stück vom Nest ab. Einer hat bereits einen Ausflug gemacht.
- 27. Juli
Ein Unwetter am Nachmittag macht den vier Störchen zu schaffen. Das Nest verwandelt sich in eine Matschgrube.
August
- 3. August
Ein Jungstrorch kam verletzt am Horst an und konnte zuerst nicht landen, sein linkes Bein war gebrochen. Schließlich schaffte er es aber doch in das Nest. Beim Versuch aufzustehen fiel er aber aus dem Nest und ist dabei weggeflogen. Die Fangaktion auf einem Stoppelfeld gelang leider nicht. Er flog sofort weiter, ließ die Helfer nicht einmal auf 20 Meter an sich heran.
- 5. August
Zunächst ist das Nest leer, dann ist ein Storch zurück – wie es scheint, das verletzte Tier.
- 31. August
„Emma“, der verletzte Storch, konnte am 13.08. mit Hilfe eines Netzes eingefangen werden. Anschließend wurde „Emma“ zum Storchenhof Loburg gebracht, wo das verletzte Bein leider amputiert werden musste. In Kürze soll „Emma“ eine Beinprothese erhalten.