Matthäuskirche in Bockwa

Die Matthäuskirche in Bockwa bei Zwickau, ein Bauwerk im neugotischen Stil, wurde zwischen 1853 und 1856 errichtet. Mit ihrem filigranen Außenbau aus Natursteinen galt sie damals als Sachsens schönste Kirche. Doch als der Steinkohlenbergbau starke Bodensenkungen verursachte, entstanden immense Schäden; 9,80 Meter versank die Kirche in die Tiefe. 1992 begann man mit einer grundlegenden Sanierung, 2002 erhielt die Kirche die größte Photovoltaikanlage auf Kirchendächern Deutschlands.

Am 5. Dezember 2007 fand eine Begehung mit Vertretern von NABU, Kirche und T-Mobile statt. Die Auswahl des Fensters für die Installation des Turmfalkennistkastens gestaltete sich schwierig. Nach Osten existiert kein zugängliches Fenster, und Süd- sowie Westlage erschienen Ornithologen generell als wenig geeignet. Das ausgewählte Kreuzfenster, hinter dem bereits eine Sirenenanlage zur Flutwarnung eingebaut wurde, zeigt nach Norden. Die Entfernung eines Teils der Bleiverglasung aus dem Kreuzfenster wurde notwendig, um den Nistkasten dahinter installieren zu können. Dieser wurde dann am 16.01.2008 an der rechten Seite der Fensternische an die Kirchenmauer angebaut.