Eine vielfältige Saison geht zu Ende
Rückblick auf das Jahr 2022 im Zukunftsgarten
Die Zukunftsgärtnerinnen freuten sich, als sie im Frühjahr erfuhren, dass eine weitere Förderung seitens des ESF wahrscheinlich ist. Ende Juni lief die zweite Förderphase für das erfolgreiche Stadteilprojekt aus. Die offizielle Zusage für eine dritte Förderphase lässt auch Anfang Oktober noch auf sich warten. Die Zukunftsgärtnerinnen sind aber positiv gestimmt, dass der Förderbescheid bald eintrifft. Seit Juli sind sie weiter vor Ort und das sogar mit erweiterten Öffnungszeiten und einem dritten Öffnungstag am Mittwoch.
Frischer Wind im Team
Gleichzeitig fand Mitte des Jahres auch ein Mitarbeiterinnenwechsel statt. Vera Hickethier wurde in den wohlverdienten Mutterschutz und in die Elternzeit verabschiedet und Kim Funck wurde als neue Zukunftsgärtnerin im Team herzlich begrüßt. Während es durch Corona und die Wintermonate am Anfang des Jahres etwas Zeit benötigte, bis die Menschen wieder stetige Gäste auf der Projektfläche wurden, war der Besucherstrom im Herbst wieder gewohnt stetig und die Veranstaltungen gut besucht. Der Sensenkurs ist ein immerwährend beliebter Kurs, ebenso wie das bunte Sommerferienprogramm gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendhaus.
Die Idee der „Beetpatenschaft” kommt bei den Bewohnerinnen und Bewohnern gut an, es besteht immer noch die Nachfrage nach eigenen Beeten. „Auf der anderen Seite gibt es auch Beete, die in letzter Zeit wenig gepflegt werden. Da haben die Familien gerade wenig Zeit, sich darum zu kümmern”, ergänzt Kim Funck.
Menschen zusammenbringen, die sich sonst fremd bleiben
Während und außerhalb der Öffnungszeiten ist der Zukunftsgarten ein nachbarschaftlicher Treffpunkt. Kim Funck berichtet: „Auch wenn das ein oder andere Gemüse abgeerntet wird und Beschwerden eingehen, bewährt sich weiterhin die Idee einer offenen Fläche ohne Zäune. Das gemeinschaftliche Kümmern und Nutzen des Gartens hat das Potential, Menschen zusammenzubringen, die sich sonst fremd bleiben.”
Ein großes Highlight war Ende September die interkulturelle Mitmachküche im Rahmen der interkulturellen Woche, die gemeinsam mit anderen Vereinen Bornas durchgeführt wurde und ein voller Erfolg war. Rund 100 Besucherinnen und Besucher kamen, ein großes und vielfältiges Buffet entstand, es wurde gut gespeist, viel gelacht, gefeiert und getanzt und der Entschluss gefasst, dieses Event zu wiederholen.
Trockenheit sorgte für Herausforderungen
Dieses Jahr war die Hitze und Trockenheit sehr fordernd. „Die Aussaaten keimten aufgrund mangelnder Feuchtigkeit nicht ausreichend und führten zu geringen Ernteerträgen. Wildrauke und Kürbis jedoch wuchsen dieses Jahr richtig gut“, berichtet Katrin Schroeder. „Der Boden ist allerdings selbst Ende September nach mehreren Regengüssen noch nicht ausreichend durchfeuchtet.“
Den Blühaspekt der Wiese zu erhöhen, ist noch ein Ziel für dieses Jahr. Katrin Schroeder fügt hinzu: „Außerdem hoffen wir auf abwechslungsreiche Veranstaltungen, die auch im Herbst und im Winter stattfinden können, da musste ja in den letzten zwei Jahren einiges wegen Corona ausfallen.“