Sachsen ist reich an Rohstoffen – von Braunkohle über Sand und Kies bis hin zu strategisch wichtigen Metallen wie Lithium, das für die Energiewende von zentraler Bedeutung ist. Doch der Abbau dieser Ressourcen hinterlässt tiefe Spuren in der Landschaft und bedroht wertvolle Lebensräume. Besonders der Braunkohleabbau und die Uranförderung haben in der Vergangenheit ganze Dörfer und Ökosysteme zerstört, während der geplante Lithiumabbau in der Region Zinnwald neue Konflikte zwischen Wirtschaft, Naturschutz und Bevölkerung auslöst.
Der NABU setzt sich dafür ein, den Raubbau an der Natur zu stoppen und eine nachhaltige Nutzung der Rohstoffe zu fördern. Es braucht verbindliche Schutzmaßnahmen für gefährdete Arten, die Renaturierung von Abbauflächen und klare politische Leitlinien, die den Erhalt von Biodiversität über kurzfristige wirtschaftliche Interessen stellen. Doch wie kann ein Ausgleich zwischen den Anforderungen der Energiewende und dem Schutz unserer Umwelt wirklich gelingen? Der Naturschutz in Sachsen steht vor einer der größten Herausforderungen unserer Zeit.
Im Erzgebirge planen Unternehmen umfangreiche Lithium-Bergbauvorhaben. Als „strategische Projekte“ würden sie von verkürzten Genehmigungsverfahren profitieren. Umweltverbände warnen: Die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft mit über 40 Schutzgebieten wäre bedroht. Mehr →
Anfang 2019 hat die Kohlekommission beschlossen, dass spätestens 2038 das letzte Kraftwerk in Deutschland vom Netz gehen soll. Der Strukturwandel in den Abbauregionen muss jedoch bereits sofort eingeläutet werden. Mehr →