Weißstorchschutz
Neues Nahrungsbiotop bei Ranspach angelegt
Im Rahmen des sächsischen Artenschutzprogramms Weißstorch wurde 2015 die Anlage eines Kleingewässers westlich Ranspach im Vogtlandkreis realisiert. An einer Stelle, an der sich vor vielen Jahren bereits ein solches befand, wurden ein Wiesenteich und eine Feuchtmulde neu ausgeformt. Beides wird von einem Überlauf eines vorhandenen Brunnens ganzjährig mit Wasser gespeist. Nutznießer der Maßnahme sind die Beutetiere des Weißstorchs, wie Amphibien, Insekten und andere an Feuchtbiotope gebundene (Pflanzen- und) Tierarten, die in der heutigen Agrarlandschaft kaum noch geeignete Lebensräume finden.
Durch die zusätzliche Bereitstellung von Nahrungshabitaten soll der nahe gelegene Horststandort in Wallengrün gefördert und der bisher recht gute Bruterfolg des dort ansässigen Weißstorchpaares langfristig gesichert werden. Nahrungsraumkartierungen der NABU-Ortsgruppe Pausa belegen, dass der Weißstorch in der Umgebung von Ranspach bereits häufig und regelmäßig nach Nahrung sucht. Das Naturschutzinstitut (NSI) Dresden koordinierte in Zusammenarbeit mit dem NABU-Landesverband Sachsen die Umsetzung der Maßnahme. Die Finanzierung des Bauvorhabens erfolgte über die Förderrichtlinie Natürliches Erbe. Die erfolgreiche Realisierung des Gewässerbiotops ist vor allem auf das große Engagement der NABU-Ortsgruppe Pausa – speziell von Herrn Udo Schröder – zurückzuführen.