NABU Sachsen versendet Offenen Brief zum Insektensterben
Über 100 sächsische Forscher und Naturschützer fordern Umweltminister und Landtag auf, die Verantwortung zu übernehmen und gegen das Artensterben aktiv zu werden
Die Teilnehmer des INSEKTEN SACHSEN-Workshops Anfang November 2017 in Dresden haben nach intensiver Diskussion über den Rückgang der Insekten in Sachsen beschlossen, sich mit einem Offenen Brief an die sächsische Öffentlichkeit zu wenden. In diesem Offenen Brief wenden sich insgesamt über 100, teilweise sehr renommierte sächsische Forscher, Wissenschaftler und ehrenamtliche Naturschützer gemeinsam mit dem NABU Sachsen an den Umweltminister Thomas Schmidt, das für den Naturschutz zuständige Umweltministerium und die Mitglieder des Sächsischen Landtags. Der NABU Sachsen trägt diese Initiative in allen Punkten mit.
Zugrundeliegende Überzeugung der Unterzeichner und des NABU Sachsen ist, dass unser traditionelles Bemühen um den Erhalt der Biologischen Vielfalt nicht ausreicht, diese nachhaltig zu bewahren. Deshalb wollen wir für einige der bekannten Ursachen Handlungsoptionen aufzeigen, die unterschiedliche Akteure in unserer Gesellschaft umsetzen können.
Eindringlich appellieren die Autoren und Unterzeichner, darunter der Vorsitzende des NABU-Fachausschusses Entomologie und Leiter der Sektion Lepidoptera am Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden, an die politisch Verantwortlichen im Land, diese Verantwortung wahrzunehmen. Denn, so die Überzeugung der Unterzeichner, „es [ist] möglich, etwas gegen den Rückgang der Insekten zu unternehmen“.
Presse
27.11.2017