Comeback für den Kammmolch
NABU Wittichenau erbringt Beweis für gelungene Umsiedlungsaktion
Aus einer vermüllten Kiesgrube zwischen Rachlau und Großsärchen retteten Aktive des NABU Wittichenau im Winter 2002/2003 Kammmolche und setzten sie in einem eigens dafür angelegten Ersatzlaichgewässer auf Eigentumsflächen des NABU in Rachlau aus. Danach ließ das damalige Landratsamt Kamenz die wilde Müllkippe verfüllen. Erfolgskontrollen am neuen Gewässer ein Jahr später waren enttäuschend. Kein einziger Kammmolch konnte gefunden werden, Ursache war der illegale Einsatz von Fischen. Erst 2015 konnte Iris John vom NABU Wittichenau mittels Flaschenfallen Kammmolche nachweisen und auch Larven, im mittlerweile wieder fischfreien Gewässer.
Ende Mai 2016 ging sie mit Teilnehmern der NABU-Familienexkursion 2 Tage lang erneut auf Suche. Während am 27. Mai 32 Kammmolche und 3 Teichmolche in Flaschenfallen und beleuchteten Eimerreusen gefangen wurden, waren es einen Tag darauf sogar 73 Kammmolche und 5 Teichmolche. Damit ist es nach bisheriger Kenntnis zurzeit das bedeutendste Kammmolchgewässer der Region.