Offener Brief zum sächsischen Haushaltsplan 2025/26
Acht Naturschutzverbände schlagen Alarm



Naturschutzgebiet „Kulkwitzer Lachen“ - Foto: Arne Weiß und Jan Bäss, 360bit.com
Die geplanten Kürzungen im Haushaltsentwurf 2025/2026 des Freistaates Sachsen gefährden die Arbeit der anerkannten Naturschutzverbände. In einem offenen Brief appellieren die acht sächsischen Naturschutzverbände eindringlich an die Landesregierung.
Gleichzeitig mit den Kürzungen oder der Streichung von Förderungen für Naturschutzprojekte wollen CDU und SPD in Sachsen auch 20 % der Unterstützungsgelder für die Wahrnehmung gesetzlicher Beteiligungsrechte streichen.
Dies schwächt nicht nur den Naturschutz erheblich, sondern gefährdet auch eine wichtige demokratische Kontrollfunktion. Die Folgen des Klimawandels und der Naturzerstörung belasten zunehmend die Bürgerinnen und Bürger. Die Naturschutzverbände setzen sich stellvertretend für die Einhaltung der Gesetze zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ein und verteidigen diese notfalls vor Gericht. Wer diese gesetzliche Beteiligung einschränkt, riskiert Schäden für Natur und Mensch.
In ihrem Brief an Ministerpräsident Michael Kretschmer und Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch fordern die acht Landesverbände, die letztjährigen Unterstützungsgelder mindestens beizubehalten, um die gesetzlich vorgesehene Beteiligung der Naturschutzverbände im Auftrag der Zivilgesellschaft zu sichern.