Zehn Meter Puffer für die Natur
NABU Sachsen veranstaltet Online-Tagung zum Gewässerrandstreifen am 29. April 2021



Gewässerrandstreifen in der Landwirtschaft: Der Streifen zwischen bewirtschafteter Fläche (links, dunkelgrün) und Gewässer erfüllt wichtige Funktionen. - Foto: Maria Vlaic
06. April 2021 - Der Gewässerrandstreifen ist Schnittstelle und Pufferzone zwischen Wasser und Land, wichtiger Teil des Biotopverbunds, Lebensraum und Rückzugsort für Tiere und zeichnet sich durch seine unscheinbare Randlage aus. Besondere Bedeutung kommt ihm zudem in der Landwirtschaft zu, wo er auch dem Schutz des Gewässers vor übermäßigem Nährstoff- und Pestizideintrag dient.
Um die Leistungen und den Nutzen des gewässernahen Streifens zu würdigen und zu diskutieren, veranstaltet der NABU Sachsen am 29. April ab 9.00 Uhr die Online-Tagung „Gewässerrandstreifen – Zehn Meter Puffer für die Natur“. Dabei stellt der NABU gemeinsam mit Marco Stegemann vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) - Landesverband Sachsen sowie der zuständigen Landwirtin vor Ort einen beispielgebenden Gewässerrandstreifen in der Nähe von Trebsen vor. Weiterhin informieren Referentinnen und Referenten des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ und des NABU Sachsen in Vorträgen zu Fördermöglichkeiten und rechtlichen Aspekten des Gewässerrandstreifens sowie über dessen große Bedeutung für die Ökosystemleistungen für Mensch und Naturhaushalt.
Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Landwirte und Flächeneigentümer sind ebenso wie Naturschützer eingeladen, miteinander und mit dem NABU Sachsen ins Gespräch zu kommen. Um vorherige Anmeldung wird online unter www.tagung.NABU-Sachsen.de gebeten. Die Anmeldefrist endet am 24. April 2021.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Wissenstransferprojekts Saxony⁵ – Biodiversität für die Landwirtschaft statt, in dem sich der NABU Sachsen gemeinsam mit fünf sächsischen Hochschulen für mehr Vielfalt in der Agrarlandschaft einsetzt.
Die Tagung ist dem Wirken von Dr. Karl-Hartmut Müller gewidmet.
Auf einen Blick
Termin: 29. April 2021, ab 9.00 Uhr
Anmeldefrist: 24. April 2021
Anmelden unter: www.tagung.NABU-Sachsen.de
Einladungslink zur Veranstaltung folgt dann
Programm
Uhrzeit | Thema | Referent*in |
---|---|---|
9.00 | Begrüßung | Dr. Maria Vlaic, Landesgeschäftsführerin NABU Sachsen | 9.10 | „Chancen für die Natur am Gewässer“ | Dr. Hartmut Schwarze, Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) | 9.40 | „Vorstellung des Gewässerrandstreifens an der Launzige“ | Dr. Maria Vlaic | 9.50 | „Fließgewässer in der Agrarlandschaft“ | Prof. Dr. Matthias Liess , Helmholtzzentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig | 10.20 | „Gewässerunterhaltung kombiniert mit Entwicklung – am Beispiel der Launzige bei Fremdiswalde“ | Marco Stegemann, Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) – Landesverband Sachsen | 10.50 | „Landwirtschaftlicher Gewässerschutz – Randstreifen auf Ackerland“ | Anke Hoppe, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) | 11.20 | Pause | 11.30 | Zeit für Austausch und Diskussion | 12.30 | Schlusswort | Dr. Maria Vlaic |